Worauf Sie beim Heizen mit Holz achten sollten

 

 

Will ein Feuer nicht so recht in Gang kommen, sind die Menschen in ihrer Ungeduld immer wieder versucht etwas nachzuhelfen. Dann landet schnell mal eine brennbare Flüssigkeit wie z.B. Spiritus als Beschleuniger im Ofen. Eine Maßnahme, die im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich ist: Dabei kann es nämlich zu einer Verpuffung kommen!

Bei diesem Verbrennungsvorgang mit starker Flammenentwicklung kommt es zu einer plötzlichen Ausdehnung von Gasen. Steht dafür nicht genügend Raum zur Verfügung, wie beispielsweise in einem engen Kamin, kann es zu einer folgenschweren Explosion kommen.

 

  Wer folgende Tipps beherzigt, kann dem vorbeugen und Unfälle vermeiden: 

  • Den Ofen nicht mit zuviel Brennstoff befüllen,-
  • Nur Holz verbrennen, das ausreichend lange und trocken gelagert wurde (Weichholz mindestens 1-2 Jahre, Hartholz mindestens 2-3 Jahre). Lässt sich die Rinde problemlos ablösen, ist das Holz aus-reichend trocken.
  • Ein Fenster vor und während des Heizens geöffnet lassen. So be-kommt der Raum ständig Frischluft und im Kamin kann der Unter-druck entstehen, der für die Verbrennung so wichtig ist.
  • Vor dem Nachlegen der Holzscheite alle Schieber am Ofen vollständig öffnen. Warten Sie einen Moment, bis der Luftzug im Ofen kräftig genug ist (zu erkennen an den länger werdenden Flammen).
  • Ofentür nicht schlagartig öffnen, sondern erst einen Spalt weit. Nach ein paar Sekunden die Türe nur so weit wie nötig öffnen und 1-2 Scheite nachlegen. 
  • Türe baldmöglichst schließen.
  • Solange das Holz mit großer Flamme brennt, Luftregler mittig ein-stellen. Die Luftzufuhr später nicht zu stark drosseln, damit steigt das Risiko einer Verpuffung.

 

Wenn Sie Rauch oder Ruß im Wohnraum riechen, ist möglicherweise die Luftzufuhr zu gering,  z.B. die Dunstabzugshaube ist in Betrieb, oder das Holz zu nass; um nur ein paar Ursachen zu nennen. Nicht zu unterschätzen ist in dem Zusammenhang das gesundheitliche Risiko, denn schlecht ziehende Öfen können z.B. zu einer Kohlen-monoxid-Vergiftung führen. Erste Anzeichen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Müdig- keit, Übelkeit, und Benommenheit.
Bei einer Rauchgasvergiftung werden die Atemwege durch die im Rauch enthaltenen Giftstoffe gereizt und es kann – auch zeitverzögert bis zu 24 Stunden danach – zu einem sogenannten Lungenödem kommen ! Dies ist Lebensgefährlich !

Daher sollte sich jeder, der länger Rauchgas ausgesetzt war, unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen!

 

Wer auch im Winter auf sein Grillsteak nicht verzichten möchte, der sollte einen elektrischen Tischgrill verwenden. Holzkohlegrills dürfen grund-sätzlich nur im Freien eingesetzt werden, da innerhalb der Wohnung nicht für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden kann.

Damit droht Lebensgefahr !!

Das beim Verbrennungsvorgang entstehende, geruchlose Kohlenmonoxid kann sich im ganzen Wohnraum ausbreiten und eine lebensgefährliche Vergiftung zur Folge haben. (siehe auch Beitrag > Infos zum CO - Melder <)

 

Rauchmelder nicht im direkten Bereich von Feststoffbrennstellen (Holz, Kohle Pallettöfen) anbringen und je nach Verschmutzungsgrad des Melders, diesen rechtzeitig austauschen!

 

 

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung